Stiftung Liebenau, Brochenzell

Sie liegen zentral und vermitteln in Verbindung mit dem Wohnzimmer Großzügigkeit, offene Atmosphäre und so viel Gemeinsamkeit wie möglich.

Die Bewohner- Zimmer dienen dem individuellen Rückzug, der Rundlauf integriert alle Funktionsräume und verstärkt den weitläufigen Charakter der Wohnungen. Balkone und Terrassen sind selbstverständlich den Wohngemeinschaften zugeordnet, aber auch Teil eines großen Rundlaufs, der den beiläufigen Kontakt der Gruppen untereinander fördert.
An mancher Stelle geben Haus, Gebäudetechnik und Einrichtung notwendige Hilfestellung oder setzen Grenzen- ansonsten herrscht so viel gelebte Normalität wie möglich.

Inklusion - der Neubau des Wohnhauses für Menschen mit Einschränkungen füllt diesen Begriff mit Leben.

Vier Wohngemeinschaften à fünf Personen und je ein zugeordnetes Einzelappartement bilden die Grundeinheit des Miteinander. Wie in einer Studenten-WG sind Küche, Esszimmertisch und Balkon die Orte des Miteinanders.

SL, Brochenzell

Städtebaulich übernimmt das Haus eine Brückenfunktion zwischen der kleinteiligen Wohnhaussiedlung und dem direkt benachbarten Pflegeheim. Die Struktur der Hausgemeinschaft bestimmt den Fassadenrhythmus und die baukörperliche Gliederung in maßstäbliche Kuben, die überspannende Dachlandschaft hält der Gebäudemasse des Nachbarn stand.
Nachbarschaft im besten Sinne.

Innovative Gebäudetechnik und hohe Dämmstandards setzen bewusst perspektivische Aspekte. Das Farb- und Außenraumkonzept stärken den selbstbewussten und adressierbaren Stadtbaustein und binden ihn die das Vorhandene ein.
Ein „Neigschmegter“ der es in sich hat, der Bewohner und Nachbarschaft in ihren Bedürfnissen ernst nimmt und sie einlädt, am neu Entstandenen teilzuhaben.

SL, Brochenzell

Daten
 

  • Bauherr:      Stiftung Liebenau
  • Bauzeit:       2014 bis 2016
  • Fläche:        HNF 910 m 
  • Kosten:        1.960.000 €
  • Kennwert:   1.820 €/m  NGF

SL Brochenzell

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich